Mittwoch, 30. März 2016

Kia Ora New Zealand - Auf dass wir dich irgendwann einmal wiedersehen!

Sechs Monate Reisen durch ein so freundliches und in seiner Vielfältigkeit unglaublich schönes Land auf der anderen Seite der Welt finden nun ein Ende. Insgesamt haben wir mit dem Auto mehr als 15000 km zurueckgelegt. Man kann nicht in Worte fassen was wir alles erlebt und gesehen haben. Kein Bild und auch dieser Text kann das nicht annähernd rüberbringen. Wir sind an Orte gekommen, die so perfekt waren und man zweimal hinschauen musste bis man fassen konnte, dass man nicht gerade träumte. Auf der anderen Seite erkennt man an vielen Stellen auch wie gefährdet die Natur ist: das Ozonloch verbrennt dir innerhalb von Minuten die Haut, die Gletscher sind nur noch halb so groß wie vor ein paar Jahren und fast alle der hier lebenden Vögel sind vom Aussterben bedroht...


Was ich in Deutschland wohl am meisten vermissen werde ist die absolute Freiheit, mit der man das Unbekannte erfährt und in den Tag hinein lebt. Ich werde das Gefühl nie vergessen, das bei jedem unserer Tramps in den Nationalparks aufkam. Das Wissen, dass man im Umkreis von vielen Kilometern zu den einzigen Menschen zählt und die vom Feuer aufgewärmte Hütte, die man als Nachtquartier gewählt hat, neben den Bergen, Seen und Wäldern nur von ein paar Vögeln umgeben wird.


Nicht immer lief alles so wie wir es uns anfangs vorgestellt hatten und das ist auch gut so. Denn diese Ungewissheit hat sich am Ende doch zu der ein oder anderen Geschichte entwickelt, die wir nie wieder vergessen werden. Die erste Lektion, die ich in Neuseeland gelernt habe, war "No Worries! " und schließlich hat man sich so an diese Lebensweise gewöhnt, dass man sich in dieser Ungewissheit zuhause fühlt. Das liegt nicht zuletzt an der so offenen Art, mit der man hier Fremden begegnet: mit scheinbar unbegrenzter Hilfsbereitschaft und Vertrauen. Allein wir haben so unzählbar viele Beispiele dafür und ich hoffe, dass es mir gelingt ein Teil dieser lässigen Art auch noch in Deutschland beizubehalten - macht es alles doch viel einfacher und unkomplizierter. Immer spontan und offen für alles zu sein - auf diese Weise haben wir in einem halben Jahr mehr nette Menschen kennengelernt als innerhalb von zehn Jahren in Deutschland.

Mit diesen Worten beende ich nun diesen Blog und wir machen uns auf in Richtung Heimat. Danke an alle, die uns über den Blog begleitet haben!

Die Bilder von Sydney und Dubai werde ich noch im Nachhinein in die Dropbox laden und ein abschließendes Video der gesamten Reise erstellen.
Für alle von euch, die noch nicht genug von Neuseeland haben, empfehle ich diesen YouTube Channel:

https://m.youtube.com/user/Posteman8

Ihr werdet sicherlich auch den ein oder anderen Ort wiedererkennen.

Kia Ora,
Olivia und Lorenz.







Zurück in Auckland

Am Dienstag haben wir unsere Freunde in Coromandel verlassen und sind nun wieder hier, wo alles angefangen hat. Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich mich auf ein Wiedersehen mit Auckland gefreut habe - heißt es doch, dass wir uns nun endgültig von Neuseeland verabschieden müssen. Noch am selben Tag verkauften wir unser Auto und zogen für zwei Nächte in der Studentenbude von Tui ein. Sie ist die Tochter von Hanne und Achmed, bei denen wir ganz am Anfang Wwoof gemacht haben. Ein kleiner Anruf genügte und einem Treffen stand nichts mehr im Wege. Wir machten Bekanntschaft mit vielen verrückten Leuten. Auch in und um Auckland selbst haben wir uns noch das ein oder andere angeschaut. 


So waren wir zum Beispiel auf dem Mount Eden,  einem der vielen erloschenen Vulkanen, zwischen denen die Stadt errichtet wurde. Vom Kraterrand aus hat man eine bessere Aussicht als vom Sky Tower!



Etwas außerhalb liegt der Piha Beach. Er ist nur ein Beispiel für die vielen Traumstränden, die die Stadt und den ganzen Norden Neuseelands umgeben.



Montag, 28. März 2016

Ostern!

Die letzten Tage waren einfach nur entspannt! Nachdem wir Weihnachten schon nicht mit unseren Freunden in Coromandel feiern konnten, haben wir das Ganze mit Ostern nachgeholt. Das Essen von Vicki war jeden Tag ein wahres Festmahl, das Wetter war traumhaft und die Gesellschaft genial! Zwar leben hier auf der Coromandel Halbinsel nicht viele Leute, aber dafuer ist nahezu jeder von ihnen kuenstlerisch aktiv. Diese Familie hier ist ein perfektes Beispiel: Matt ist DJ und Surfer. Er baut sein eigenes Haus aus allen moeglichen Materialien, die er nur finden kann. Seine Freundin Caitlin ist eine sehr erfolgreiche Toepferin und teilt sich mit Peter, der sich mit Screen Printing beschaeftigt, ein Artellier. Das ist auch der Grund, dass das nahegelegene Colville, ein 150-Seelen-Dorf, ein eigenes Arts Festival hat! Dieses fand gestern statt. Pete hatte dort einen Stand und bot einen Kurs zum Thema Screen Printing an. Klar, dass wir uns dort auch blicken liessen :D



Auf dem Arts Festival.




Auch wir wurden aktiv :D










So leben wir seit den letzten Tagen -  perfekt um sich zu erholen und Kraft fuer Sydney zu sammeln.


Frohe Ostern euch allen!


Morgen frueh muessen wir leider nach Auckland aufbrechen und unser Auto verkaufen. Am Donnerstag Abend verlassen wir Neuseeland endgueltig - es wird sicher kein leichter Abschied werden...

Samstag, 26. März 2016

Car Wash! :D

Nachdem wir insgesamt drei Tage auf unsere White Island Tour gewartet haben und schliesslich doch nichts daraus wurde sind wir direkt nach Coromandel gefahren. Wir wurden herzlich von Vickie, Caitlin, Matt, Pete und ihrem kleinen Hund Riley empfangen. Da wir vor fuenf Monaten schon einmal fuer eine Woche hier gewohnt haben, fuehlte es sich ein bisschen so an wie nach Hause zu kommen. Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist! Den heutigen Tag haben wir dazu genutzt unser Auto auszumisten und zu waschen! Wir haben nun fast die Haelfte unseres Equipments verkauft oder verschenkt und ich bin mir sicher, dass das Auto in den letzten 20 Jahren nicht mehr so sauber war! Am Dienstag haben wir einen Termin mit dem Mechaniker, dem wir das Auto abgekauft haben. Wenn alles so laeuft wie wir uns das vorstellen wird er es uns direkt auch wieder abkaufen. Ueber Ostern bleiben wir hier und geniessen die Gastfreundschaft, Vickie's gutes Essen und lassen unsere Zeit in Neuseeland zusammen ausklingen.


Wie neu :D



Unglaublich, dass das ganze Zeug in unser Auto gepasst hat!


Und jetzt, nach der harten Arbeit, goennen wir uns zusammen mit Pete und seinem Freund Paul aus Japan einen Abend mit Bier und Rugby! 
Cheers!


Mittwoch, 23. März 2016

Planänderung

Eigentlich wollten wir heute mit dem Schiff auf White Island fahren, einem Meeresvulkan, der als kleine rauchende Insel aus dem Wasser ragt. Er ist der aktivste aller Vulkane hier. Leider spielt das Wetter nicht mit und die See ist so unruhig, dass unsere Tour abgesagt werden musste. Wir konnten das Ganze auch nicht verlegen,  da bis Dienstag alles ausgebucht ist. Das geht uns jetzt natürlich alles gegen den Strich - ein Grund mehr irgendwann wieder hierher zu kommen.

Stattdessen fahren wir heute oder morgen hoch zur Coromandel Halbinsel, wo wir vor unserem Flug nach Australien noch einmal unsere Freunde Vicki und Pete treffen wollen.

Montag, 21. März 2016

Out East

Der oestliche Zipfel der Nordinsel ist noch richtiges Maori-Land. Die Bevoelkerung besteht fast ausschliesslich aus den Ureinwohnern Neuseelands. Hier gibt es ueber 150 Marae, also Community Haeuser der Maori. Innerhalb von zwei Tagen sind wir die Kuestenstrasse abgefahren und haben uns unterwegs so manches angeschaut.

 
Die Tolaga Bay Wharf, mit 600 m Laenge die groesste des Landes.





 
Die Pferde laufen hier frei herum - die Besitzer scheint es nicht zu stoeren.



Das East Cape

Das East Cape ist der oestlichste Punkt Neuseelands und wenn man so will der oestlichste der gesamten Erde. Im Ozean davor liegt die Internationale Date Line, wo die erste Zeitzone beginnt. Wir sind heute extra um halb sechs morgens aufgestanden, um in vollkommener Dunkelheit die 800 Treppenstufen bis zum Leuchtturm hochzusteigen und als erste Menschen ueberhaupt auf der Welt den heutigen Sonnenaufgang zu schauen! Und das Gefuehl dabei war es absolut Wert! :D 
 

 
Der Leuchtturm kurz nachdem wir oben ankamen.


 
Ich bin mir sicher, dass es nicht nur der erste, sondern auch der schoenste Sonnenaufgang auf der Welt war! :P




 
Die Sonne geht auf, der Tag bricht an....

 
Das ist uebrigens die ewig lange Treppe, die es im Dunkeln zu gehen galt.



 
Weiter auf der Strasse - inzwischen haben wir die Ostkueste hinter uns gelassen und sind nun in der Bay of Plenty.



 
Eines der vielen Marae in der Umgebung. Diese Gebaeude sind fuer die Maoris heilig. Alles an ihnen hat eine bestimmte Bedeutung - die einzelnen Ornamente und das Gebaeude selbst.



Im unteren Bild sieht man das Eingangstor zu einem Schulhof!



Sonntag, 20. März 2016

Countdown!

Für uns sind die letzten 10 Tage in Neuseeland angebrochen! Danach geht's nach Sydney!

Rere Rockslide

Auf dem Weg nach Gisborne befindet sich eine 60 Meter lange natuerliche Wasserrutsche!!! Da konnten wir nicht so einfach vorbei fahren - wir schnappten uns ein Body Board und los gings! Am Anfang hat es zwar etwas Ueberwindung gekostet aber dann konnte man nicht genug davon bekommen.








Keine Sorge - uns ist nix passiert!