Sechs Monate Reisen durch ein so freundliches und in seiner Vielfältigkeit unglaublich schönes Land auf der anderen Seite der Welt finden nun ein Ende. Insgesamt haben wir mit dem Auto mehr als 15000 km zurueckgelegt. Man kann nicht in Worte fassen was wir alles erlebt und gesehen haben. Kein Bild und auch dieser Text kann das nicht annähernd rüberbringen. Wir sind an Orte gekommen, die so perfekt waren und man zweimal hinschauen musste bis man fassen konnte, dass man nicht gerade träumte. Auf der anderen Seite erkennt man an vielen Stellen auch wie gefährdet die Natur ist: das Ozonloch verbrennt dir innerhalb von Minuten die Haut, die Gletscher sind nur noch halb so groß wie vor ein paar Jahren und fast alle der hier lebenden Vögel sind vom Aussterben bedroht...
Was ich in Deutschland wohl am meisten vermissen werde ist die absolute Freiheit, mit der man das Unbekannte erfährt und in den Tag hinein lebt. Ich werde das Gefühl nie vergessen, das bei jedem unserer Tramps in den Nationalparks aufkam. Das Wissen, dass man im Umkreis von vielen Kilometern zu den einzigen Menschen zählt und die vom Feuer aufgewärmte Hütte, die man als Nachtquartier gewählt hat, neben den Bergen, Seen und Wäldern nur von ein paar Vögeln umgeben wird.
Nicht immer lief alles so wie wir es uns anfangs vorgestellt hatten und das ist auch gut so. Denn diese Ungewissheit hat sich am Ende doch zu der ein oder anderen Geschichte entwickelt, die wir nie wieder vergessen werden. Die erste Lektion, die ich in Neuseeland gelernt habe, war "No Worries! " und schließlich hat man sich so an diese Lebensweise gewöhnt, dass man sich in dieser Ungewissheit zuhause fühlt. Das liegt nicht zuletzt an der so offenen Art, mit der man hier Fremden begegnet: mit scheinbar unbegrenzter Hilfsbereitschaft und Vertrauen. Allein wir haben so unzählbar viele Beispiele dafür und ich hoffe, dass es mir gelingt ein Teil dieser lässigen Art auch noch in Deutschland beizubehalten - macht es alles doch viel einfacher und unkomplizierter. Immer spontan und offen für alles zu sein - auf diese Weise haben wir in einem halben Jahr mehr nette Menschen kennengelernt als innerhalb von zehn Jahren in Deutschland.
Mit diesen Worten beende ich nun diesen Blog und wir machen uns auf in Richtung Heimat. Danke an alle, die uns über den Blog begleitet haben!
Die Bilder von Sydney und Dubai werde ich noch im Nachhinein in die Dropbox laden und ein abschließendes Video der gesamten Reise erstellen.
Für alle von euch, die noch nicht genug von Neuseeland haben, empfehle ich diesen YouTube Channel:
https://m.youtube.com/user/Posteman8
Ihr werdet sicherlich auch den ein oder anderen Ort wiedererkennen.
Kia Ora,
Ihr werdet sicherlich auch den ein oder anderen Ort wiedererkennen.
Kia Ora,
Olivia und Lorenz.
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