Ursprünglich hieß unser nächstes Ziel Queenstown. Doch diesen Plan haben wir schnell verworfen, denn auf der Fahrt kam uns wieder einmal etwas dazwischen: es roch plötzlich verbrannt und die Motortemperatur stieg an. Dieses Mal ist ein Schlauch geplatzt. Da man in Neuseeland fast nie Empfang hat, musste Olivia in die nächste Stadt trampen während ich das Auto von der Straße schaffte. Nach 2 Stunden kam dann ein Abschleppwagen, der uns in einen Vorort von Queenstown kutschierte. Da alle Werkstätten zu hatten kam der Fahrer auf die Idee, das Ganze selbst zu übernehmen - gesagt, getan. Aus einem alten Auto baute er den richtigen Schlauch aus, um ihn bei uns einzusetzen und siehe da: die Karre läuft wieder! Verrückt ist nur, dass er dafür keinen Penny wollte und da wir Mitglied der AA New Zealand sind hat uns das Abschleppen auch nichts gekostet :D
Am Abend kamen wir dann also doch noch in Queenstown an. Die Stadt hat am Lake Wakatipu eine ähnliche Lage wie Wanaka. Sie ist Aushängeschild des neuseeländischen Tourismus, dessen Bild von Bungyjumping, Fallschirmspringen und anderen Aktivitäten geprägt ist, die den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben. Queenstown gilt als Welthauptstadt der Extremsportarten. In der eigentlich kleinen Stadt tummeln sich die Touristen und an jeder Ecke kann man Millionen von Dollar ausgeben. Dazu kam, dass gerade chinesisches Neujahr war und zum üblichen Getümmel noch einmal genauso viele Asiaten dazukamen. Das konnten wir nach diesem Tag garnicht gebrauchen und so gings direkt weiter nach Glenorchy und von dort aus noch ein bisschen weiter nach Norden.
Die TSS Earnslaw - der historische Dampfer, der den Lake Wakatipu befaehrt.
Auf einem Zeltplatz in der Naehe von Queenstown.
Die Straße führt entlang am See, durch ein großes Flussdelta und nach Paradies ( der Ort und die Region nördlich von Glenorchy heißen tatsächlich so ). Die Ausblicke waren genial!
Hier steht uebrigens in den Herr der Ringe Filmen der Turm Sarumans. Der Staudamm wurde tatsaechlich fuer den Dreh gebaut und gesprengt.
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